Mitsprache bei Stilllegungsprojekt AKW Mühleberg

Stilllegung KKM - aber sicher

Unsere Medienmitteilung in Sachen Mitsprache beim Stilllegungsprojekt AKW Mühleberg:

Sehr geehrte Medienschaffende
Sehr geehrte Damen und Herren
Liebe Kolleginnen und Kollegen

Vor einem Monat hat die BKW ihr Stilllegungsprojekt für das AKW Mühleberg öffentlich aufgelegt. Zuerst einmal waren wir erleichtert, dass die Stilllegung des KKM nun endlich realisiert werden soll. Wir kamen deshalb vorerst gar nicht auf die Idee, gegen das Stilllegungsprojekt eine Einsprache erheben zu müssen. Die in der Publikation erwähnte gesetzliche Regelung, wonach vom Verfahren ausgeschlossen ist, wer keine Einsprache erhebt, veranlasste uns dann allerdings zur genaueren Prüfung der aufgelegten Dokumente.

Wie wir nun feststellen müssen, gibt es wichtige Unklarheiten, Widersprüche und offene Fragen. Diese zwingen uns zur Erhebung einer Einsprache, damit wir unsere Rechte im weiteren Verfahren wahren können. Es ist uns ein Anliegen, von Anfang an klarzustellen, dass wir selbstverständlich die raschmöglichste Stilllegung des KKM begrüssen und trotz Wahrung unserer Interessen keine Verzögerung des Verfahrens bewirken möchten.

Deshalb unterbereiten wir mit unserer Einsprache – die wir eher als „Mitsprache“ verstehen – unsere Kritik und unsere Vorschläge, um offene Fragen frühzeitig zu klären. In der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit von nur gerade 30 Tagen und mit unseren beschränkten Mitteln ist es uns jedoch nicht möglich, eine umfassende Schwachstellenanalyse zu liefern. Das wird insbesondere Aufgabe des ENSI im Rahmen des von ihm zu erstattenden Gutachtens und der zuständigen Umweltschutzfachstellen im Rahmen der UVP sein.

Wir rufen die Behörden und die BKW auf, rasch allseitig offene Fragen zu klären, Bedenken auszuräumen und berechtigte Anliegen zu berücksichtigen. Dies sollte angesichts des noch erheblichen Zeithorizonts bis zur Stilllegung (3½ Jahre) ohne Verzögerungen des Projektes möglich sein. An uns soll es beim Vorwärtsmachen jedenfalls nicht liegen.

Inhalt der Eingabe:

Zum Inhalt möchten wir Sie auf eine kleine Präsentation verweisen, die Sie ebenso wie die vollständige Einsprache im Anhang finden.

Wer wir sind:

Markus Kühni, Dipl. Ingenieur ETH, 1969, wohnt mit seiner Familie in Bern (Zone 2). Er ist Verfasser des kritischen Blog energisch.ch

Rainer Burki, Dipl. Ingenieur ETH, 1969, wohnt mit seiner Familie in Rosshäusern Gde. Mühleberg (Zone 1). Er engagiert sich unter anderem bei der Öko-Gruppe Laupen.

Wir führen bereits ein Verfahren gegen den vom ENSI rechtswidrig erlaubten Einsatz von „mobilen Feuerwehrpumpen“ beim offiziellen Hochwassernachweis des AKW Mühleberg.

Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung:

Markus Kühni
+41 79 294 03 31
mailto:markus@energisch.ch

Beweggründe als direkter Anwohner (Zone 1):

Rainer Burki
+41 79 369 23 21
mailto:rainer.burki@bluewin.ch

Freundliche Grüsse,
Markus Kühni, Rainer Burki

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Leider wird dieses Formular von SPAM-Robotern missbraucht. Bitte beweisen Sie mit der folgenden Rechenaufgabe, dass Sie ein Mensch sind, vielen Dank. *