Vortrag: AKW Mühleberg – Das Risiko und die Alternativen im Klartext

Hinweis: ein neueres Video steht zur Verfügung →

Video des Vortrags (ca. 30 Min)

In Schüpfen habe ich meinen neuen Vortrag „AKW Mühleberg – Das Risiko und die Alternativen im Klartext“ gehalten. Der Vortrag vermittelt eine grobe Übersicht über die wichtigsten Risiken des AKW Mühleberg und schliesst mit einigen Hinweisen zur Machbarkeit von Alternativen.

Video in Schweizerdeutsch. Die Animation zum Kernmantel wurde seither überarbeitet und in der neuen Fassung im Video wiedergegeben (ohne Ton vom Vortrag). Einige Details an den Folien korrigiert.

Die folgende Druckversion enthält nur einfache Platzhalter für die ausführlichen 3D-Animationen:

AKW Mühleberg – Das Risiko und die Alternativen im Klartext

Am Anlass sprachen ebenfalls die Initianten von Mühleberg vom Netz sowie Jürg Joss von Mühleberg Ver-Fahren. Organisiert von der SP Schüpfen.

Eine Antwort auf "Vortrag: AKW Mühleberg – Das Risiko und die Alternativen im Klartext"

Hans Mäder sagt:

25. November 2013 um 17:38 Uhr

Sehr geehrter Herr Kühni

Leider fehlt mir die Zeit, um die Thematik der Kernkraft einlässlich zu studieren. Folgendes dürfte indessen klar sein: Ein Erdbeben wie in Fukushima gibt es in der Schweiz vielleicht alle 3’000 Jahre. Das ist eine blosse Schätzung, die aber für die nachfolgenden Betrachtungen genügt. Die afrikanische Kontinentalplatte driftet unaufhörlich nach Norden und verdrängt das Mittelmeer, bis dieses Geschichte ist. Ungeachtet des geringeren Pro-Zeiteinheit-Risikos kann schon morgen auch in Mitteleuropa ein schweres Erdbeben passieren. Und dann wird die ganze Region mit seiner grossen AKW-Dichte ein schwarzer Fleck auf der Landkarte! Die im Zuge der Klimaveränderungen zunehmenden Flutkatastrophen stellen hinsichtlich der AKW’s ebenfalls ein grosses Risiko dar.

Auf politischer Ebene sollte man erwähnen, dass die historisch „linke“ Angst vor Kernkraftunfällen immer mehr auch von Bürgerlichen geteilt wird.

Betreffend Mühleberg überwiegt für mich das Positive. Dass nun offenbar wesentlich weniger saniert wird, als in Aussicht gestellt wurde, kann ich akzeptieren. Für mich zählt, dass Mühleberg 2019 für immer abgeschaltet und anschliessend vollständig zurückgebaut wird. Hier darf es kein „zurück“ geben, und diesen Weg müssen auch die anderen AKW’s gehen. Wir müssen am Ball bleiben, denn die AKW-Lobby wird nichts unversucht lassen, um die Behörden und die Bevölkerung in den verbleibenden sechs Jahren umzustimmen. Deshalb dürfen wir auch unter keinen Umständen eine „Verlängerung“ tolerieren.

Allerdings können wir nicht den ganzen bisherigen AKW-Strom „alternativ“ produzieren, sondern wir müssen endlich aufwachen, den Gürtel etwas enger schnallen und den Asylanten- und Ausländer-Tsunami stoppen, auch wenn kurzsichtige Ökonomen und „politisch korrekte“ Völkerrechtler uns das verbieten wollen. Nimmt nämlich die Bevölkerung der Schweiz, welche bei rechnerischem Abzug des Hochgebirges und der Seen das am zweitdichtesten besiedelte Land der Welt nach Bangladesh ist, weiterhin so rasant zu, dann werden neue AKW’s gebaut. Also keine Angst vor politisch unsympathischen, aber absolut notwendigen Massnahmen! Time is running out, es ist zwei vor zwölf!

Beste Grüsse vom besorgten Hans Mäder

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