Ankündigung: Halbwertzeit Filmfestival 2015
Gerne empfehle ich die folgende Veranstaltung:
Am 11./12. März in Zürich und am 16. März in Bern finden wieder drei Filmabende zum Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima statt. Im Anschluss der Filme gibt es spannende Diskussion mit Expertinnen und Experten. Das diesjährige Thema dieser Filmserie heisst: Frauen blicken auf Fukushima.
Der Eintritt zu allen drei Veranstaltungen ist frei. Mit Kollekte.
Programm
Mittwoch, 11. März 2015, Rote Fabrik, Seestrasse 395, 8038 Zürich (Türöffnung 19 Uhr) | |
19.30h | Shu Kyungsik – Reflecting about Fukushima. |
Film und Vortrag in Anwesenheit von Shu Kyungsik: Der in Japan lebende Koreaner Suh Kyungsik ist Kunstkritiker und Professor an der Universität in Tokio für moderne asiatische Philosophie. Drei Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Japan besuchte er im Sommer 2011 Fukushima. Auf dem Weg zur Evakuierungszone traf er Menschen, die in ihren Häusern ausharren, oder immer wieder dahin zurückkehren. Was treibt sie dazu an? Als sogenannter «Zainichi» befasst sich Kyungsik intensiv mit Fragen der Entwurzelung sowie der Diaspora. Dabei stellt er Parallelen her zwischen Menschen, die durch den Nuklearunfall evakuiert werden mussten und Menschen, die durch Kriege und Krisen zu Flüchtlingen wurden. Ausserdem untersucht Kyungsik die Mechanismen der japanischen Gesellschaft und Politik, die zu dieser Katastrophe haben führen können. | |
Donnerstag, 12. März 2015, Rote Fabrik, Seestrasse 395, 8038 Zürich (Türöffnung 17.15 Uhr) | |
17.30h | A Woman from Fukushima |
19.30h | My Atomic Aunt (Meine Tante aus Fukushima) |
21.15h | Diskussion: Japan im 4. Jahr der Fukushima-Katastrophe. Wie haben sich die Folgen des 11. März 2011 gesellschaftlich auf Japan ausgewirkt? Wie geht das Land mit den Auswirkungen des Nuklearunfalls um? Mit Susan Boos (Redaktorin WoZ, Autorin Sachbuch «Fukushima lässt grüssen»), David Chiavacci (Professor für sozialgesellschaftliche Japanologie Uni Zürich), sowie Mitglied Gruppe Ajisai-no-Kai. |
Montag, 16. März 2015, Lichtspiel, Sandrainstrasse 3, 3007 Bern (Türöffnung 19 Uhr) | |
20h | My Atomic Aunt |
21.30h | Diskussion: Jodtabletten – gut geschützt oder nur getäuscht? Das Eidgenössische Departement für Bevölkerungsschutz hat den Radius für die Verteilung von Jodtabletten im Herbst 2014 von 20 auf 50 km erweitert. Was ist von dieser Massnahme zu halten? ExpertInnen stehen Rede und Antwort. Mit Regula Rytz (Nationalrätin Grüne, Nuklearexpertin), Christian Engeli (Kampagnenleiter Greenpeace Schweiz), André Herrmann (Berater Strahlenschutz, Präsident eidgen. Strahlenschutzkommission bis 2012). Moderation: Martin Läubli (Wissenschaftsredaktor Tages-Anzeiger). |
Weitere Informationen:
Schreibe einen Kommentar