Beobachter: „Atomunfall: bedingt notfallbereit“

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Aschi sagt:

18. März 2016 um 10:07 Uhr

Hallo Markus
Spannend was da alles beschrieben wird. Bleibe am Ball! Herzlichen Dank für Deine wertvollen Bemühungen.
Bei der Beurteilung der Erdbebensicherheit der Staumauer Mühleberg, im Auftrag der BKW, wurden übliche SIA- oder Staumauer-Normen auch nicht angewendet. Das hast Du bereits aufgezeigt. Die Expertise von Ing. Stucky war umfangreich geschwärzt um Kritikern zu widerstehen. Die Einsicht dazu, musste Du erkämpfen. Die persönliche Auskunft eines Beamten von der Staumaueraufsicht des Bundes hat mich nach meiner Anfrage sehr erstaunt: „Die treibenden Kräfte bei einem Erdbeben dürften sogar bis ca. 20% grösser sein als die stabilisierenden Kräfte der Mauer, da bei einem Erdbeben die Mauer bereits wieder zurückschwinge vor schädlichen Auswirkungen und so nicht kippen könne..“. Meine Nachfrage beim SED ob so eine seltene Erdbebenanregung welche die Mauer wieder aufrichtet überhaupt wahrscheinlich sei, blieb unbeantwortet. Nach meinem Studium der Erdbebenabläufe bekannter Ereignisse ist eine solche Annahme sehr unwahrscheinlich. Die häufigen Anreger-Frequenzen der Erdbeben dieser Stärke verhalten sich anders. Ein Baustatiker der Häuser, Brücken, Stütz- oder Staumauern nach solchen Prinzipien bemessen würde, wäre wohl bald im Gefängnis. Bei nuklearen Anlagen darf man da nach Ansicht unserer hohen Bundesbehörden flexibler sein…Es ist ein bekanntes Problem, dass Führerpersönlichkeiten von ihrer näheren beruflichen Umgebung so eingebunden und abgeschirmt von der Wirklichkeit gehalten werden, dass sie unzutreffende Entscheide treffen können. Welche Bundesrätin hätte den Mut sich auf den gesunden Menschenverstand mehr zu verlassen und entgegen dem Urteil der ENSI, UVEK und Staumaueraufsicht zu entscheiden? Da ist Wahl auch die Angst in den Medien fertiggemacht zu werden von den unberechtigten Dividendenbezüger maroder KKW’s.
Risiko = Wahrscheinlichkeit x Auswirkungen. Ob die Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze in der Schweiz 1:20 in 40 Jahren beträgt (nach Prof. EPFL und NR N. ) oder 1:10’000 (nach ENSI) ist gar nicht so wesentlich, denn die Auswirkungen einer Kernschmelze könnten wir in der Schweiz ohnehin nie selber beherrschen. Müsste Putin uns dann 500’000 Soldaten und Feuerwehrleute zur Verfügung stellen, was in Tschernobyl noch nicht genügte? Altreaktoren müssen schnell von der Politik, der Verwaltung oder den Betreibern abgeschaltet werden. Es ist eine Frechheit und Arroganz von KKW-Betreiber, wenn sie für unrentable Unternehmen noch eine Entschädigung bei der Abschaltung verlangen. Die Rückbau- und Endlagerungskosten sollen hinausgeschoben werden, um dann umso wahrscheinlicher auf den Steuerzahler abgewälzt zu werden. Ein entsprechendes Gesetz auf Bundesebene existiert bereits (vergl. Aussage R. Strahm, einstiger Preisüberwacher und NR.)

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