Berner Zeitung: „Augenschein am wunden Punkt der BKW“

Rückblick vom Mai 2012:

Auf einer Doppelseite berichtet die Berner Zeitung am 4. Februar 2012 im Artikel „Augenschein am wunden Punkt der BKW“ über den Wohlenseestaudamm oberhalb des AKW Mühleberg. Von Stefan von Bergen.

Das eigentliche Problem der BKW ist das AKW Mühleberg 1,3 Kilometer flussabwärts. Die heisse Frage ist, ob man bei einem Bruch der Wohlenseestaumauer das teilweise überflutete AKW unter Kontrolle hätte. Die BKW musste nun dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) eben neue Berechnungen für die Staumauer vorlegen. Ende März ist dann ein überarbeiteter Erdbebensicherheits- und Hochwasserbericht für das Stauwehr und das AKW fällig. Je nach Ergebnis könnte sich an der Wohlenseestaumauer die Zukunft des AKW Mühleberg wie auch der BKW entscheiden.

Herr von Bergen hatte mich ausführlich zum Thema befragt, Argumente und Gegenargumente mehrfach zwischen BKW und mir hin und her vermittelt. Das war sehr aufschlussreich und für die Korrektheit der nun im Artikel dargestellten Zusammenhänge essenziell. So ein Format erlaubt diese vertiefte Recherche, was ich sehr begrüsse.

Der 42-jährige Informatikingenieur ETH, der lose liiert ist mit der Gruppierung «Fokus Anti Atom» und Greenpeace, ist ein Einzelkämpfer. Und einer der schärfsten Mühleberg-Kritiker. Kühni weiss, wie schwierig es ist, die Realität in Computermodellen abzubilden: «In der Risikoanalytik gibt es Fallstricke.» Dem «Expertenhabitus» und der «Geheimniskrämerei» der Atombranche begegne er «ohne Berührungsangst und mit Skepsis».

Der Bericht (der offenbar auch in regionalen Zeitungen, etwa dem Thuner Tagblatt erschienen ist) hat einiges Echo ausgelöst. So haben sich spontan Leser bei mir gemeldet und ich konnte interessante Kontakte knüpfen. Offenbar hat er ein neues Publikum erreicht und bewegt.

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