Radio DRS: „Der hartnäckige Kritiker der Atomaufsicht Ensi“

Rückblick vom Juni 2012:

In der Sendung „Echo der Zeit“ vom Sonntag, 3.7.2011 hat Radio DRS im Beitrag „Der hartnäckige Kritiker der Atomaufsicht Ensi“ über mein Engagement berichtet. Von Christian Von Burg.

Nach einem Rückblick kommt der Bericht auf Fragen zu sprechen, welche mein Bericht „Sicherheitsattest für Schweizer AKWs basiert auf Fehlaussagen des ENSI zu Fukushima“ dokumentiert hat:

Ein weiterer Vorwurf an das ENSI: es habe fehlerhafte Aussagen zur Katastrophe von Fukushima gemacht — um die Schweizer Kernkraftwerke als sicher darzustellen.

«In der Unfallbeschreibung steht, dass der Unfall technisch gut nachvollzogen werden könne und das keine überraschenden Phänomene aufgetreten seien. Und mit dieser Begründung wird auch die Technik quasi aus dem Verdacht entlassen.»

Dabei seien die Druckentlastungssysteme in Mühleberg, die bei einer Kernschmelze eine Explosion im Innern des  Kraftwerks verhindern sollten, vergleichbar mit jenen in Fukushima.

Das ENSI räumt ein, es habe bei einer ersten, schnellen Reaktion Fehler gegeben in der Darstellung der Druckentlastungssysteme. Sonst aber kontert es die Vorwürfe. Die zahllosen Fragen von Herrn Kühni führten nur zu einem spitzfindigen Expertenhickhack. Überhaupt habe man das Problem mit dem Notkühlsystem in Mühleberg unabhängig von Kühnis Intervention angehen wollen. Zahlreiche andere Einwände würden im Rahmen des EU Stresstests für die Kernkraftwerke überprüft.

Kühni dagegen meint, die Behörde arbeite zu wenig transparent. Er verwahrt sich gegen den Vorwurf, nur Haarspalterei zu betreiben.

«Ich möchte sehen, dass sich das ENSI überstürzt mit solchen Abklärungen. Und feststellt, Ja, wir haben da noch wichtige offene Punkte, die wir jetzt klären müssen. Ich stelle das einfach nicht fest. Es wird immer nur beschwichtigt.»

Siehe auch später:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Leider wird dieses Formular von SPAM-Robotern missbraucht. Bitte beweisen Sie mit der folgenden Rechenaufgabe, dass Sie ein Mensch sind, vielen Dank. *